Jacques Offenbach
ROBINSON CRUSOÉ
Opera comique in der tschechischen Sprache Libretto von M. und H. E. Cormon Crémieux.
Es gibt Komponisten, die sich ihr ganzes Leben vergebens nach Erfolg sehnen und deren Ruhm trotzdem erst nach ihrem Tode eintritt. Andere erreichen große Popularität, ihre Werke jedoch geraten ins Vergessen. Jacques Offenbach war in beiden Fällen ein Glückskind – schon zu Lebzeiten war er ein bewunderter und beliebter Komponist und um seinen Ruhm ist er auch nach 130 Jahren nach seinem Tode nicht gekommen. Trotzdem sind seine großen Ambitionen – Anerkennung und Wertschätzung in den Augen der Musikfachwelt zu erreichen- während seines Lebens nicht in Erfüllung gegangen. Von der Etikette, er sei ein Komponist der leichten, anspruchslosen Muse und daher auch nur ein Komponist von kaum künstlerischer und anspruchsvoller Musik, konnte er sich erst nach seinem Tode befreien. Der Triumpf, nach dem er sich sehnte, kam nach der Premiere seiner Hoffmanns Erzählungen - 5 Monate nach seinem Tode.
Offenbach bemühte sich mehrmals das hohe Genre der Oper zu erreichen, leider ohne größeren Erfolg. Eines dieser Werke ist Robinson Crusoé, das in seiner Bearbeitung und in der detaillierten Komposition dem Genre der opera comique entspricht. Offenbach schrieb hier nicht mehr Lieder sondern wirkliche Arien, er parodierte auch nicht mehr Wagner oder Meyerbeer. Er entwickelte seinen eigenen charakteristischen Stil. Trotzdem gibt er seine beliebten Nummern – den Kankan oder den gesungenen Walzer- nicht auf. Sein Robinson ist auch nicht jener tiefgründige Defoe mit seiner menschlichen Vereinsamung und dem unermesslichen Glauben an Rettung, eher geht es um eine gut ausgestattete abenteuerliche Komödie. Die Autoren des Librettos Eugene Cormon und Hector-Jonathan Cremieux bearbeiteten den Inhalt des Romans sehr freizügig.
Die Premiere der komischen Oper fand am 23. 11. 1867 in der Pariser Opera-Comique statt und obwohl sie erfolgreich war, verschwand das Werk recht bald aus dem Bühnenrepertoire. Heute ist es fast ein unbekanntes Werk dieses genialen Schöpfers, obwohl es gerade Robinson ist, der in Offenbachs kompositorischem Vermächtnis eindeutig die schon erwähnten Hoffmanns Erzählungen antizipiert. Interessant ist es zu wissen, dass der Mezzosopran-Part des Pátek bei der Premiere die junge Sängerin Celestine Galli-Marie sang, die 8 Jahre später zur ersten Carmen wurde.

 

Produktionsteam
Dialoge: Martin Otava
Vocal Texte: František Zacharník
Dirigent: Franz Babicky
Regie: Martin Otava
Szene: Martin Otava
Kostüme: Alex Valasek
Regie: Martin Vesely
Choreographie: Alena Pešková
As. Regie: John Otto
Dramaturgie: Vojtech Havlik
Musikalische Einstudierung: Maxim Biriucov, Tatiana Dribas, Elena Nagy
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Délka představení: 2:30

Premiéra: 21.09.2012

Derniéra: 07.10.2014

PERSONES UND BESETZUNG
 
Deborah Crusoé, jeho manželka:BLANKA ČERNÁ
 
Edwige:GABRIELA KOPPEROVÁ
 
Susanne:VĚRA POLÁCHOVÁ KAVANOVÁ
 
Sir William Crusoé, Robinsonův otec:PAVEL VANČURA
 
Istvan Mahojakobicz, náčelník Tamayů:JIŘÍ DAVID
 
Robinson Crusoé:JOSEF MORAVEC
 
Toby, synovec sira Williama Crusoé:MICHAL BRAGAGNOLO
 
Pátek:DANA ŠŤASTNÁ
 
Edwige:LIBUŠE MORAVCOVÁ MYŘÁTSKÁ
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