Warum? Weil wir uns noch immer darin sehen!

Die Oper, die Leoš Janáček zu einem Thema von Rudolf Těsnohlídek komponiert hatte und die heute bereits zu den tschechischen Opernklassikern gehört, wurde 1924 uraufgeführt, zu einem Zeitpunkt, als Janáček bereits ein anerkannter Komponist war. Das Werk ist im Laufe von fast hundert Jahren nicht gealtert. Ganz im Gegenteil, mit jeder Figur, mit jedem Takt dieser genialen Partitur können wir uns von seiner Zeitlosigkeit überzeugen. Weil jeder von uns in seinem Umfeld irgendeine Frau Försterin, irgendeinen Schulmeister, einen Háraschta kennt, jeder von uns einmal ein Füchslein getroffen hat und seine eigene individuelle Haltung zu ihm einnehmen musste. Janáček schreibt von den gewöhnlichen Dingen des Menschen. Von Themen, die den Alltag unserer Existenz begleiten und so nicht alltäglich werden. Er schreibt von einer Ordnung, in der das Neue mit dem Alten konkurriert, von einer Ordnung, in der jedes Wesen für die Freiheit des Denkens kämpft, er schreibt von Sehnsüchten, die unsere stärkste Motivation sind und stets sein werden. Er schreibt von uns allen. Er schreibt, aber er urteilt nicht, denn wer weiß, wer wir sind.

Die Vorstellung ist ab 12 Jahren geeignet.

Tschechische und deutsche Übertitel.