Die Weltpremiere der Inszenierung My Fair Lady des Komponisten Frederick Loewe und des Librettisten Alan Jay Lerner fand 1956 am Broadway statt. Direkte Inspiration war den Musicalautoren das berühmte Theaterstück Pygmalion von George Bernard Shaw aus dem Jahr 1912.

Die Geschichte des eingefleischten Junggesellen und Linguistik-Professors Henry Higgins und der kessen, vorlauten, schmuddeligen und unkontrollierbaren Eliza Doolittle, die sich – jeder in einer anderen Lebenssituation – durch eine Fügung des Schicksals in einem unvorhersehbaren Augenblick treffen, bietet einen an sich empfindlichen Einblick in das Leben zweier verschiedener Welten. Eliza, die sich nach einer Stelle als Verkäuferin in einem Blumenladen sehnt, bemüht sich, gerade unter der Leitung von Professor Higgins, ihre Sprache und Manieren zu verbessern und zu verfeinern. Für ihren Lehrer ist jedoch alles nur eine Wette mit seinem Freund, ein Vergnügen, mit dem er beweisen will, dass auch ein Geschöpf wie Eliza gezähmt und vor allem zum Nichterkennen umgeformt werden kann. Das Spiel mit dem menschlichen Schicksal wirft jedoch die Frage auf, wie viele Regeln wir noch selbst bestimmen. Nach der Uraufführung am Broadway ließ die mehrfach oscargekrönte Filmadaption in der Regie von George Cukor mit Audrey Hepburn und Rex Harisson in den Hauptrollen nicht lange auf sich warten.

Deutsche Übertitel.